Heim >Technologie-Peripheriegeräte >KI >Acht neue digitale Technologien, die die Abläufe in der Lieferkette verändern
Die Digitalisierung hat eine Branche nach der anderen revolutioniert, und als nächstes kommt die Supply-Chain-Branche. Als Rückgrat vieler anderer Branchen haben Lieferkettenabläufe stark von neuen digitalen Tools profitiert, hinken diesem Trend jedoch hinterher.
Effizienzsteigerung und Kostensenkung haben für 63 % bzw. 59 % der Supply-Chain-Führungskräfte oberste Priorität. Veränderungen, die diese Ziele erreichen können, wie etwa die Digitalisierung der Fertigung und die digitale Weiterqualifizierung, haben jedoch wenig Beachtung gefunden. Das beginnt sich zu ändern, da immer mehr Unternehmen das Potenzial dieser Technologien erkennen.
Die Implementierung neuer digitaler Technologien kann dazu beitragen, dass Lieferketten ihre Ziele jetzt und in Zukunft erreichen. Hier sind acht Innovationen, die die Branche verändern.
Das Internet der Dinge (IoT) ist eine der Schlüsseltechnologien, die in den letzten Jahren Einzug in die Lieferkette gehalten haben. Diese drahtlos verbundenen Geräte bieten Fernzugriff auf wichtige Funktionen und Echtzeitinformationen. Im Supply-Chain-Betrieb bedeutet dies eine detaillierte Sendungsverfolgung.
IoT-Tracking-Lösungen können Standortinformationen sowie Sendungsqualitätsfaktoren wie Temperatur und Vibration in Echtzeit übertragen. Wenn diese Daten außerhalb der akzeptablen Parameter liegen, kann das Gerät relevante Mitarbeiter und Interessenvertreter alarmieren, Abläufe nach Bedarf anpassen, sensible Güter früher als geplant liefern und Schäden verhindern.
Diese Transparenz trägt auch dazu bei, die Kunden-Lieferanten-Beziehungen zu verbessern und Vertrauen bei den Fahrern aufzubauen. Diese Vorteile machen IoT zu einer der beliebtesten digitalen Technologien in der Lieferkette, in die 56 % der Branchenführer investieren möchten.
Eine Lieferkette ist ein komplexes, miteinander verbundenes Netzwerk, an dem mehrere Beteiligten beteiligt sind. Daher ist eine klare und effiziente Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg in der Branche. Digitale Kollaborationsplattformen bieten Supply-Chain-Organisationen die Tools, die sie benötigen, um dieses Kommunikationsniveau aufrechtzuerhalten.
Remote-Collaboration-Software ähnelt ERP und WMS darin, dass sie die Cloud nutzt, um einen einheitlichen Punkt für die Verwaltung mehrerer Prozesse bereitzustellen. Diese Vereinfachung ist für die abteilungs- und standortübergreifende Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Fallstudien aus der Praxis belegen dies: Einige Unternehmen verzeichnen Produktivitätssteigerungen, nachdem sie ihre Arbeitsabläufe optimiert und Datensilos reduziert haben.
Digitale Kollaborationstools machen die Lieferkette zu einer zusammenhängenderen Einheit. Bei anhaltenden Störungen wird diese Art der schnellen und fundierten Kommunikation immer wichtiger, um schnellere und effektivere Reaktionen zu ermöglichen.
Eine weitere neue digitale Technologie, die den Lieferkettenbetrieb revolutionieren könnte, ist maschinelles Lernen. Diese Teilmenge der KI ist gut darin, Muster und ihre Ursachen zu erkennen und sich im Laufe der Zeit zu verbessern. Daher ist es eine ideale Ressource, da Lieferketten flexibler und widerstandsfähiger werden wollen.
Maschinelles Lernen kann in nahezu jedem Lieferkettenbetrieb zu praktischen Schritten zur Prozessoptimierung führen. Zu den hilfreichsten Methoden zählen prädiktive Analysen, die bevorstehende Veränderungen wie Nachfrageverschiebungen oder Logistikunterbrechungen vorhersagen können. Mit diesen zuverlässigen Einblicken in die Zukunft können sich Lieferketten an diese Veränderungen anpassen, bevor sie eintreten, und so ihre Auswirkungen minimieren.
Enterprise-Resource-Planning-Lösungen (ERP) dürften auch im Lieferkettenbetrieb eine zunehmende Rolle spielen. Diese Softwareplattformen integrieren mehrere Kerngeschäftsprozesse in einer einzigen Lösung. Auf diese Weise können Stakeholder abteilungsübergreifend schnell und effizient auf die benötigten Informationen zugreifen und den Prozess verstehen.
Zusätzlich zur Zusammenführung typischerweise unabhängiger Prozesse umfasst ERP häufig Automatisierungsfunktionen, die die Verwaltung weiter vereinfachen. ERP-Einblicke und -Effizienz haben einigen Unternehmen geholfen, ihre Produktivität um 30 % zu steigern und den Lagerbestand um 20 % zu reduzieren. Wenn Supply-Chain-Führungskräfte nicht ständig zwischen mehreren Plattformen wechseln müssen, können sie einen besseren Einblick in die Abläufe erhalten und effektivere strategische Entscheidungen treffen.
Eine ähnliche digitale Technologie, die großes Potenzial in der Lieferkette hat, ist das Lagerverwaltungssystem (WMS). WMS-Lösungen bieten eine digitale, hochautomatisierte Alternative zu herkömmlichen Warenwirtschaftssystemen. Es bietet einen einzigen Zugangspunkt zur Anzeige und Steuerung von Bestandsverfolgung, Kommissionierung, Versand und zugehörigen Prozessen.
Herkömmliche manuelle Lagerverwaltungsmethoden sind ineffizient und fehleranfällig. In einigen Branchen kann die Bestandsgenauigkeit aufgrund dieser Einschränkungen unter 60 % sinken. WMS bietet Lösungen durch Echtzeit-Datenverfolgung und -automatisierung.
Die erhöhte Genauigkeit und Effizienz von WMS erleichtern die Anpassung an bevorstehende Unterbrechungen der Lieferkette. Je mehr Unternehmen diese Systeme implementieren, desto seltener werden Produktengpässe, Verzögerungen und ähnliche Fehler auftreten.
Robotic Process Automation (RPA) ist ein weiteres wichtiges Werkzeug zur Zeitersparnis in der Lieferkette. Die Verwaltung einer Lieferkette umfasst häufig viele sich wiederholende Verwaltungsaufgaben wie Terminplanung, Abrechnung und Dateneingabe. Obwohl diese für den erfolgreichen Betrieb von entscheidender Bedeutung sind, sind Menschen aufgrund der langsamen Effizienz und der hohen Fehlerquote bei dieser Art von Arbeit nicht für diese Aufgabe geeignet.
Stattdessen automatisieren RPA-Tools softwarebasierte Aufgaben, genau wie physische Roboter menschliche Arbeit automatisieren. Das Delegieren dieser sich wiederholenden, terminintensiven Aufgabe kann dazu beitragen, den Verwaltungsprozess zu rationalisieren und gleichzeitig Fehler zu reduzieren.
Mit fortschreitender Technologie wird die Automatisierung in mehr Prozessen wie dem Autofahren Einzug halten, um den Stress des Fahrers und ähnliche Herausforderungen zu reduzieren. Bis dahin können Lieferketten RPA nutzen, um die Zeitpläne der Mitarbeiter zu entlasten und ihnen zu helfen, maximale Produktivität zu erreichen.
Ein neuerer Trend in der digitalen Lieferkette ist die On-Demand-Lagerung. Bei diesem Ansatz ermöglichen digitale Plattformen Unternehmen den Zugriff auf ungenutzte oder nicht ausgelastete Einrichtungen für kurzfristige Anpassungen oder Nachfrageschwankungen. Unternehmen mit überschüssiger Kapazität können damit mit Kunden in Kontakt treten und so ihre Ressourcen voll ausschöpfen, während Unternehmen mit begrenztem Platz Verzögerungen vermeiden können.
Lagerraum ist zu einem immer beliebteren Gut geworden, was zu hohen Preisen und begrenzter Expansion führt. On-Demand-Lagerhaltung hilft, dieses Problem zu lindern, indem sie den verfügbaren Platz demokratisiert und Unternehmen dabei hilft, Verluste auf beiden Seiten der Gleichung zu minimieren.
Eine weitere aufstrebende Technologie mit großem Potenzial für Lieferketten ist Blockchain. Hierbei handelt es sich um dezentrale digitale Hauptbücher mit öffentlichen, transparenten und unveränderlichen Aufzeichnungen. Während die Technologie zunächst als zugrunde liegende Plattform für Kryptowährungen gedacht ist, kann sie auch die Sichtbarkeit in der gesamten Lieferkette erhöhen.
Da Blockchain-Datensätze unveränderlich und dennoch leicht zugänglich sind, sind sie ein ideales Werkzeug zum Aufbau von Vertrauen und Rückverfolgbarkeit in der gesamten Lieferkette. Diese Transparenz kann dazu beitragen, potenzielle Partner zu gewinnen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen oder Probleme wie Fälschungen zu reduzieren.
Während der Einsatz der Blockchain-Technologie in Lieferketten eine neue Praxis ist, gibt es bereits praktische Anwendungsfälle. Auf dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie nutzten zwei britische Krankenhäuser Blockchain, um Impfstofflieferungen zu verfolgen. Wenn sich die Technologie weiterentwickelt, könnte sie die gleichen Vorteile auch für andere Produkte mit sich bringen.
Diese acht Technologien sind nur einige der neuen digitalen Tools, die den Lieferkettenbetrieb verbessern können. Innovationen wie diese werden die Branche aufrütteln, da immer mehr Unternehmen ihr Potenzial erkennen.
Die digitale Transformation von Lieferketten mag hinter anderen Branchen zurückbleiben, aber der Trend ändert sich. Diese digitalen Technologien können Supply-Chain-Unternehmen dabei helfen, ihre wichtigsten Ziele zu erreichen und zu übertreffen und effizienter, transparenter und agiler zu werden. Im Laufe der Zeit kann die digitale Transformation dazu beitragen, dass die Branche ihren durch Störungen und Verzögerungen geschädigten Ruf überwindet.
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