Microsoft plant, Funktionen für künstliche Intelligenz in MS Paint einzuführen?

Microsoft ist im Begriff, KI-Upgrades für seine nativen Windows-Apps einzuführen, darunter vorinstallierte Kameradienste, Screenshot-Tools und, was am aufregendsten ist, den Grafikeditor, der traditionell als MS Paint bekannt ist. Bedeutet dies einen erhöhten Druck auf KI-Bildgeneratoren wie Midjourney und Stable Diffusion?

Das ist eigentlich nicht der Fall, auch weil Microsoft bei seinen neuesten Innovationen ein langsameres Tempo eingeschlagen hat. Die Einführung von KI durch Microsoft verlief relativ zurückhaltend, und diese KI-Integrationsfunktionen werden immer sichtbarer, tatsächlich sind sie jedoch schon seit einigen Jahren im Stillen im Gange. Möglicherweise sind Sie sich ihrer nicht bewusst, außer wenn es nötig ist.

Wenn Sie beispielsweise ein 365-Abonnent sind, versuchen Sie, ein beliebiges Bild in ein neues Word-Dokument einzufügen, klicken Sie dann mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Alt-Text hinzufügen“. Die KI generiert dann automatisch einen einfachen Titel basierend auf der Bilderkennung.

Die unauffällige Einführung dieser Funktionen ist eine clevere Möglichkeit, das Windows-Benutzererlebnis schrittweise zu verbessern, ohne die KI-Funktionen zu überbewerten. Weitere Funktionen wie Bing Copilot sind für Apps von PowerPoint bis Outlook in Planung (Bing kann jetzt Bilder generieren).

Es gibt jedoch noch einen weiteren wichtigen Grund, diese KI-Integrationen langsam einzuführen: Die Kosten für die Verarbeitung derart großer Datenmengen sind unerschwinglich. Auch wenn es verlockend sein mag, eine Midjourney-Version von MS Paint der breiten Masse zugänglich zu machen, wird es definitiv nicht billig sein, die gesamte Bildverarbeitung für über eine Milliarde Benutzer zu bezahlen.

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