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Experten warnen: Künstliche Intelligenz könnte die nächste Finanzkrise auslösen

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2023-08-22 19:57:18715Durchsuche

Laut einem Bericht auf der spanischen Website „Confidential“ vom 15. August verändert künstliche Intelligenz (KI) unsere Gesellschaft rasant, und es gibt noch unbekannte Bereiche hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Wirtschaft. Einige haben jedoch gewarnt, dass die Gefahr, dass diese maschinellen Lernalgorithmen einen neuen Finanzkollaps verursachen könnten, real sei. Auch der Vorsitzende der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission, Gary Gensler, gab eine Warnung heraus und erklärte, dass „künstliche Intelligenz im Mittelpunkt künftiger Finanzkrisen stehen wird und die Regulierungsbehörden vor großen Herausforderungen stehen“

In einem Interview mit Bloomberg sagte Gensler als Leiter der Regulierungsbehörde, dass das größte Risiko künstlicher Intelligenz auf den Finanzmärkten Black-Box-Algorithmen seien, also die Ausführung in einem geschlossenen System, in dem Benutzer die internen Funktionen der künstlichen Intelligenz nicht verstehen können Algorithmus, der zu einem Kontrollverlust führen und schließlich einen Marktcrash auslösen kann

Gensler warnt seit Jahren davor, dass künstliche Intelligenz große Gefahren bergen könnte, wenn sie nicht rechtzeitig kontrolliert wird. Im Jahr 2020 warnte Gensler, damals Professor am MIT, in einem Artikel, dass Deep Learning (eine Art maschinelles Lernen und Systeme der künstlichen Intelligenz) Risiken für die Finanzstabilität berge. Der Artikel weist darauf hin, dass die bestehenden Regulierungsmechanismen nicht in der Lage sind, dieser potenziellen Bedrohung zu begegnen

Er wies darauf hin, dass Homogenität auf den Finanzmärkten eine der Gefahren künstlicher Intelligenz sei. Diese Situation kann auf den sogenannten „Lehrlingseffekt“ zurückzuführen sein, der auftritt, wenn die Personen, die diese Systeme betreiben, von derselben Schule kommen, denselben Hintergrund haben und eine starke Affinität aufgebaut haben. „Nur wenige Menschen sind darin geschult, diese Modelle zu erstellen und zu verwalten, und sie haben oft einen ähnlichen Hintergrund“, erklärte Gensler in der Studie

Regulatorische Kontrolle über KI könnte zu Risiken führen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich die meisten Unternehmen dafür entscheiden, dieselbe KI von einer Handvoll Anbietern zu verwenden

Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz ist unvorhersehbar und es ist für uns schwierig, ihren Verhaltensmechanismus zu verstehen, was eines der großen Risiken mit sich bringt, nämlich die Möglichkeit diskriminierenden Verhaltens gegenüber Menschen. Beispielsweise kann eine KI, die gestern nicht rassistisch war, heute rassistisch werden, ohne dass wir sie rechtzeitig erkennen und stoppen können. Darüber hinaus sind die Regeln völlig undurchsichtig und unkontrollierbar, da es an einer rückwirkenden Regulierung mangelt, was es für die Regulierungsbehörden praktisch unmöglich macht, zukünftige Katastrophen zu verhindern

Gensler warnte davor, dass Modelle, die mit demselben Datensatz erstellt wurden, zu stark korrelierten Vorhersagen führen könnten und dass diese Konsistenz eine Herdenbildung auslösen könnte. Darüber hinaus glaubt er, dass der Bedarf an massiven Datenquellen zu Monopolen führen und zu einem „Single Point of Failure“ werden könnte, der zum Zusammenbruch des gesamten Systems führt

Er wies außerdem darauf hin, dass selbst die größten Datensätze nicht ausreichen, um einen einzigen vollständigen Finanzzyklus abzudecken, da die Internetnutzung, Handheld-Gerätedaten, Telematikdaten, GPS-Daten und Smartphone-Daten nicht lange genug sind

Gensler ist der Ansicht, dass für eine wirksame Aufsicht der Kapitalstock erhöht werden sollte, den Finanzinstitute für den Einsatz von Tools der künstlichen Intelligenz benötigen. Regulierungsbehörden können Tests von KI-Systemen verlangen, um Unternehmen daran zu hindern oder zu verbieten, unerklärliche Maßnahmen zu ergreifen, die das Wachstum verlangsamen könnten. Allerdings warnte Gensler auch, dass es selbst dann schwierig sei, einen Anstieg systemischer Risiken zu vermeiden. Er sagte, selbst wenn die Regulierungsvorschriften umgesetzt würden, reiche dies immer noch nicht aus, um die aktuellen Aufgaben zu erledigen

Experten warnen: Künstliche Intelligenz könnte die nächste Finanzkrise auslösen

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