Canary Capital reicht S-1 bei der SEC für HBAR ETF ein und schließt sich Bitwise und 21Shares im Rennen um das Ripple-Investmentprodukt an

Im Falle einer Genehmigung wäre dies der erste ETF, der es Anlegern ermöglicht, an einer öffentlichen Börse in HBAR, Hederas nativen Token, zu investieren.

Aus einer Einreichung bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission geht hervor, dass Canary Capital die Absicht hat, den ersten Spot Exchange Traded Fund (ETF) Hedera (HBAR) aufzulegen. Diese Entwicklung folgt unmittelbar auf einen weiteren Spot-ETF-Antrag, diesmal für XRP, eingereicht von 21Shares.

Canary Capital hat am Montag eine S-1-Registrierung bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht, um einen ETF mit Schwerpunkt auf HBAR aufzulegen. Diese Einreichung ist die jüngste in einer Reihe von Anträgen, die Canary Capital für Spot-Kryptowährungs-ETFs eingereicht hat.

Der HBAR-ETF von Canary Capital wäre im Falle seiner Genehmigung der erste ETF, der Anlegern ein direktes Engagement in HBAR an einer öffentlichen Börse ermöglicht. Ein S-1 ist die Standardeinreichung für Unternehmen, die an die Börse gehen oder Anlageprodukte wie einen ETF anbieten möchten, die einer SEC-Registrierung unterliegen.

Diese Einreichung würde es Anlegern ermöglichen, sich auf regulierte Weise am Wert von HBAR zu beteiligen, ohne den Token direkt kaufen oder halten zu müssen.

HBAR ist die native Kryptowährung des Hedera-Netzwerks, das in einem dezentralen öffentlichen Netzwerk betrieben wird und den Hashgraph-Konsensalgorithmus nutzt. Das Hedera-Netzwerk ermöglicht schnelle und sichere globale Transaktionen und wird von einem Rat renommierter Unternehmen und Organisationen geleitet.

Diese Governance-Struktur soll eine sichere, konforme Entscheidungsfindung und Token-Verteilung ermöglichen. Innerhalb des Hedera-Ökosystems erfüllt HBAR mehrere Funktionen, darunter die Stromversorgung dezentraler Anwendungen, die Erleichterung von Transaktionen und die Verbesserung der Netzwerk-Governance.

Der Canary HBAR ETF wird, wie in der S-1-Einreichung beschrieben, ausschließlich in HBAR investieren und keine Derivate, Futures oder andere Finanzinstrumente nutzen. In der Einreichung wird kein Verwalter oder Administrator angegeben.

Akkreditierte Anleger konnten sich an einem im Oktober von Canary Capital gegründeten HBAR Trust beteiligen. Neben dem HBAR ETF hat Canary Capital auch die Registrierung anderer Spot-Kryptowährungs-ETFs beantragt, beispielsweise für Litecoin, Solana und XRP.

Die Genehmigung weiterer Spot-Krypto-ETFs durch die SEC steht noch aus. Anfang des Jahres genehmigte die Agentur 11 Spot-Bitcoin-ETFs und später acht Ethereum-ETFs.

Diese Einreichungen erfolgen inmitten von Gerüchten, dass Gary Gensler, der derzeitige SEC-Vorsitzende, der für seine kritischen Ansichten zu Kryptowährungen bekannt ist, möglicherweise vor der neuen Präsidentschaftsverwaltung zurücktritt. Donald Trump, der gewählte Präsident, hat ebenfalls seine Absicht erklärt, Gensler zu entlassen, wenn er sein Amt antritt.

Berichten zufolge erwägen Trumps Vertreter potenzielle Kandidaten für den SEC-Vorsitz, darunter Dan Gallagher, Chief Legal Officer von Robinhood, Paul Atkins, ein ehemaliger republikanischer SEC-Kommissar, und Robert Stebbins, ein ehemaliger General Counsel der SEC.

Experten behaupten jedoch, dass Trump nicht die rechtliche Befugnis habe, Gensler ohne triftigen Grund von seinem Posten zu entfernen. Während Regulierungsbehörden normalerweise nach einem Wandel in der politischen Landschaft im Weißen Haus zurücktreten, hat der SEC-Vorsitzende keine Anzeichen dafür gezeigt, dass er die Absicht hat, zurückzutreten.

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