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Stephen Mollah behauptet, der Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto zu sein

Barbara Streisand
Barbara StreisandOriginal
2024-11-01 15:22:17324Durchsuche

Eine Pressekonferenz, die heute, am 31. Oktober, im Londoner Frontline Club stattfand, sollte angeblich die wahre Identität von Satoshi Nakamoto, dem Schöpfer von Bitcoin, enthüllen.

Stephen Mollah behauptet, der Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto zu sein

Heute, am 31. Oktober, fand im Londoner Frontline Club eine Pressekonferenz statt, die angeblich die wahre Identität von Satoshi Nakamoto, dem Schöpfer von Bitcoin, enthüllen sollte.

Stephen Mollah, ein britischer Geschäftsmann, der derzeit in einen Rechtsstreit über denselben Anspruch verwickelt ist, trat als Mann hinter dem Pseudonym auf.

Die Veranstaltung wurde am 30. Oktober mit einer Pressemitteilung mit dem Titel „Satoshi Nakamoto enthüllt seine rechtliche Identität am 31. Oktober 2024“ angekündigt.

Die Veröffentlichung kündigte eine Live-Pressekonferenz an, die für 11:30 Uhr (Londoner Zeit) im Frontline Club in Paddington, London, geplant ist.

Da stand:

„Nach über einem Jahrzehnt voller Spekulationen und Rätsel wird die Welt endlich die wahre Identität von Satoshi Nakamoto erfahren, dem schwer fassbaren Erfinder von Bitcoin und der grundlegenden Blockchain-Technologie.“ Bei diesem bedeutsamen Anlass wird Nakamoto seine rechtliche Identität in einer Live-Pressekonferenz preisgeben und damit ein historisches Ereignis in der Kryptowährungslandschaft markieren.“

Der vermeintliche Satoshi Nakamoto wurde mit den Worten zitiert: „Es ist an der Zeit, dass ich meine Identität offiziell preisgebe. Ich stehe vor erheblichen rechtlichen Herausforderungen und glaube, dass die Welt die Wahrheit verdient.“

Joe Tidy, ein Korrespondent von BBC News, nahm an der Veranstaltung teil und lieferte Live-Updates über Twitter.

Seine Beobachtungen zeichneten das Bild einer unorganisierten und kontroversen Versammlung: „Ich bin auf einer Veranstaltung in London, die als ‚Enthüllung der wahren rechtlichen Identität des Bitcoin-Erfinders Satoshi Nakamoto‘ angekündigt wird.“ Es war ein seltsamer Vorgeschmack auf die Pressekonferenz, da der Organisator mich aufforderte, 500 Pfund für die Teilnahme zu bezahlen und auf der Bühne zu erscheinen, um dem mysteriösen Milliardär Fragen zu stellen.“

Charles Anderson, der Veranstalter der Veranstaltung, betrat als Erster die Bühne und behauptete, er habe aufgrund der überwältigenden Resonanz auf die Ankündigung in 48 Stunden nur zwei Stunden geschlafen.

Anderson machte mutige Behauptungen über seine eigenen Erfolge und erklärte, er habe „Energierückgewinnungssysteme“ in Autos und der Fernsehsendung „Britain’s Got Talent“ erfunden.

Das Verfahren nahm eine Wendung, als ein Vertreter des Frontline Clubs unterbrach und klarstellte, dass die Veranstaltung weder mit dem Club in Verbindung steht noch von ihm unterstützt wird.

Diese Intervention führte dazu, dass mindestens ein Reporter das Büro verließ.

Inmitten technischer Schwierigkeiten – insbesondere der Unfähigkeit, ihren Laptop zum Laufen zu bringen – erschien Stephen Mollah auf der Bühne. Er erklärte sich selbst zum Satoshi Nakamoto und versprach, Beweise für seine Behauptung vorzulegen.

Tidy berichtete:

„‚Satoshi‘ und sein Organisator können ihren Laptop nicht zum Laufen bringen, daher führen sie die Veranstaltung vorerst offline durch. Herr Mollah erläutert seinen Hintergrund und sagt, er sei Wirtschafts- und Währungswissenschaftler. Er sagt, er habe bereits 2016 versucht, sich als Satoshi auszugeben, aber „jemand hat ihn aufgehalten“, indem er mit Rory Cellan-Jones von der BBC sprach, der ihn interviewte, aber keine Geschichte veröffentlichte.“

Mollahs Behauptung ist nicht ohne Präzedenzfall. Laut einem Bericht des London Evening Standard vom 10. Oktober sind Mollah (58) und Anderson (67) derzeit Angeklagte in einem Privatverfahren wegen Betrugs.

Ihnen wird vorgeworfen, Mollah fälschlicherweise als Satoshi Nakamoto dargestellt zu haben und zu behaupten, er besitze 165.000 in Singapur gehaltene Bitcoins – ein Betrag im Wert von mehreren Milliarden Dollar.

Die Anklage besagt, dass die Männer „unehrlich“ Mollahs Identität und den Besitz der beträchtlichen Bitcoin-Bestände behauptet haben, mit der Absicht, dem mutmaßlichen Opfer, Dalmit Dohil, einen Verlust zuzufügen oder es einem Verlustrisiko auszusetzen.

Sowohl Mollah als auch Anderson bekannten sich vor dem Inner London Crown Court einer einzigen Anklage wegen Betrugs durch falsche Darstellung nicht schuldig.

Sie wurden gegen bedingungslose Kaution freigelassen, der Verhandlungstermin wurde auf den 3. November 2025 festgelegt.

Community-Reaktionen

Die Bitcoin-Community reagierte schnell und skeptisch auf das Ereignis. Viele bezeichneten Mollah als einen weiteren „Faketoshi“, ein Begriff, mit dem Personen beschrieben werden, die fälschlicherweise behaupten, Satoshi Nakamoto zu sein.

Community-Mitglieder nutzten Online-Foren und Social-Media-Plattformen, um ihre Kritik und ihren Unglauben zum Ausdruck zu bringen.

Ein Benutzer kommentierte: „Spoiler-Alarm für den neuesten Faketoshi: Charles Anderson ist der ‚Journalist‘, der Stephen Mollah als den ‚wahren‘ Satoshi ‚entlarvt‘. Charles Anderson ist ein Lügner und Stephen Mollah ist ein Betrüger. In der höflichen Gesellschaft sollte es für solche Schädlinge keine Toleranz geben.“

Ein anderer fügte hinzu: „Auf jeden Fall einer der verrückteren Leute, die behaupten, Satoshi zu sein, lol.“

Bei Redaktionsschluss wurde BTC bei 71.880 $ gehandelt.

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