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Indien muss in die Pflegewirtschaft investieren, um Geschlechterparität zu erreichen

Susan Sarandon
Susan SarandonOriginal
2024-09-23 12:06:33651Durchsuche

Indien erlebt einen historischen Moment, in dem die Konvergenz von Markt-, Sozial- und politischen Kräften die wirtschaftliche Zukunft des Landes neu definieren könnte. Ein aktueller Bericht des Weltwirtschaftsforums prognostiziert, dass es bei der derzeitigen Fortschrittsgeschwindigkeit 134 Jahre dauern wird, bis die Gleichstellung der Geschlechter erreicht ist – ein alarmierender Zeitrahmen, der die Dringlichkeit einer Neugestaltung unseres Ansatzes zur Gleichstellung der Geschlechter unterstreicht.

Indien muss in die Pflegewirtschaft investieren, um Geschlechterparität zu erreichen

Indien befindet sich an einem historischen Punkt, an dem die Konvergenz von Markt-, Sozial- und politischen Kräften die wirtschaftliche Zukunft des Landes neu definieren könnte. Ein aktueller Bericht des Weltwirtschaftsforums prognostiziert, dass es bei der derzeitigen Fortschrittsgeschwindigkeit 134 Jahre dauern wird, bis die Gleichstellung der Geschlechter erreicht ist – ein alarmierender Zeitrahmen, der die Dringlichkeit verdeutlicht, unseren Ansatz zur Gleichstellung der Geschlechter neu zu überdenken. Indien hat zwar lobenswerte Fortschritte bei der Schließung der Kluft zwischen den Geschlechtern gemacht, diese sind jedoch nach wie vor unzureichend. Da im Jahr 2024 die Kluft zwischen den Geschlechtern nur zu 64,1 % geschlossen wurde, liegt das Land weltweit auf Platz 129, was auf die Notwendigkeit einer transformativen Politik hinweist.

Vergangene Erfolgsgeschichten wie die von Pradhan Mantri Jan Dhan Yojana (PMJDY) zeigen, dass koordinierte Bemühungen verschiedener Sektoren zu erheblichen Ergebnissen führen können. PMJDY, das die finanzielle Inklusion revolutioniert hat, ist ein Beispiel für den Trifecta-Effekt – eine synergistische Abstimmung von Marktdynamik, sozialen Initiativen und politischem Willen. Um das Potenzial der weiblichen Arbeitskräfte voll auszuschöpfen und eine sinnvolle Geschlechterparität zu erreichen, muss Indien diesen Ansatz auf die Pflegewirtschaft anwenden.

Die Pflegewirtschaft – zu der Kinderbetreuung, Altenpflege und Gesundheitsdienste gehören – ist ein oft übersehener, aber entscheidender Sektor, der transformatives Potenzial für die indische Wirtschaft birgt. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds könnte die Erreichung der Geschlechterparität Indiens BIP um erstaunliche 27 % steigern. Durch die strategische Investition von nur 2 % des BIP in die Pflegewirtschaft könnte Indien 11 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen und damit die Erwerbsbeteiligung von Frauen deutlich erhöhen. Diese Investition würde nicht nur dringende soziale Bedürfnisse befriedigen, sondern auch das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Mehr Frauen in der Belegschaft würden zu größerer finanzieller Unabhängigkeit, geringeren Geschlechterunterschieden und einem integrativeren, nachhaltigeren Wirtschaftsmodell führen. Die Auswirkungen wären tiefgreifend: Frauen würden gestärkt, Familien gestärkt und eine gerechtere Gesellschaft gefördert.

Der Trifecta-Effekt ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Es ist schwierig, die Kräfte des Marktes, der Gesellschaft und der Politik in Einklang zu bringen, da beide unterschiedliche Prioritäten verfolgen. Marktkräfte, die von Profitmotiven getrieben werden, priorisieren häufig kurzfristige Gewinne gegenüber langfristigen gesellschaftlichen Vorteilen, was zu einer Zurückhaltung bei Investitionen in Geschlechtervielfalt und -integration führt. Soziale Kräfte haben zwar Einfluss auf die Gestaltung der öffentlichen Meinung, werden jedoch oft durch tief verwurzelte kulturelle Normen behindert, die sich Veränderungen widersetzen. Obwohl politische Kräfte in der Lage sind, Maßnahmen zur Gleichstellung der Geschlechter durchzusetzen, werden sie häufig von Eigeninteressen zurückgedrängt und es mangelt ihnen an nachhaltigem Engagement. Fehlausrichtungen zwischen diesen Kräften führen zu symbolischen Unternehmensinitiativen, sozialen Bewegungen, die Schwierigkeiten haben, Fuß zu fassen, und einem politischen Willen, der angesichts der Opposition ins Wanken gerät.

Indiens niedrige weibliche Erwerbsbeteiligungsquote (LFPR), insbesondere in städtischen Gebieten, wo sie nur 25,6 % beträgt, spiegelt ein umfassenderes systemisches Problem wider. Frauen sind unverhältnismäßig stark mit unbezahlter Arbeit belastet, einschließlich Hausarbeiten und Pflegeaufgaben, was ihre wirtschaftliche Teilhabe einschränkt. Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation verbringen Frauen in Indien fast sechs Stunden pro Tag mit unbezahlter Arbeit, verglichen mit nur einer Stunde für Männer.

Ein kritischer Politikbereich ist die Altenpflege. Da Indiens Bevölkerung altert, steigt der Bedarf an Altenpflege, was zusätzlichen Druck auf Frauen ausübt, die oft die Hauptpflegerinnen sind. Regierungsinitiativen zur Bereitstellung subventionierter Altenpflegedienste sowie Anreize für Investitionen des Privatsektors in diesem Bereich würden die Pflegebelastung für Frauen verringern und neue Beschäftigungsmöglichkeiten in der Pflegewirtschaft eröffnen.

Laut einem Bericht des McKinsey Global Institute könnte die Schließung der geschlechtsspezifischen Kluft bei der Erwerbsbeteiligung Indiens BIP bis 2025 um 770 Milliarden US-Dollar steigern. Dieses Ziel kann jedoch nicht erreicht werden, ohne die Grundursachen der unverhältnismäßigen Betreuungspflichten von Frauen anzugehen. Um das volle Potenzial der Pflegewirtschaft auszuschöpfen, muss Indien Maßnahmen Priorität einräumen, die diese unbezahlten Belastungen reduzieren und Frauen mit den notwendigen Fähigkeiten und Möglichkeiten ausstatten, um am Arbeitsmarkt teilzunehmen. Subventionierte Kinderbetreuungsdienste, Altenpflegeeinrichtungen und Gesundheitsunterstützung gehören zu den Maßnahmen, die direkt zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zum Wirtschaftswachstum beitragen würden.

Die Unterrepräsentation von Frauen in Unternehmensführungen ist ein weiterer kritischer Bereich, der Aufmerksamkeit erfordert. Zwar gab es in den letzten fünf Jahren einen leichten Anstieg der Zahl von Frauen in Führungspositionen, die Zahlen bleiben jedoch unverhältnismäßig niedrig. Nur 56 % der Unternehmen geben an, dass 10–30 % ihrer Führungspositionen mit Frauen besetzt sind, und im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen schaffen es weniger als 30 % der auf Einstiegsebene eingestellten Frauen in Führungspositionen. Noch düsterer ist die Diversität in Spitzenpositionen als CXO: Nur 51 % der Unternehmen erzielen signifikante Verbesserungen.

Trotz der Optik bleibt die harte Realität der gesellschaftlichen und kulturellen Glasdecken unnachgiebig. Der oft performative Einsatz der Geschlechtergleichheit und der Stärkung der Geschlechter in Indien, der durch den allgegenwärtigen „Hashtagismus“ symbolisiert wird, geht nicht auf die tief verwurzelten Barrieren ein, mit denen Frauen konfrontiert sind. Diese Fassade verschleiert den systematischen Ausschluss von Frauen aus Führungspositionen und einer sinnvollen Beteiligung am Arbeitsmarkt und sorgt so für ein Umfeld, in dem echte Geschlechterparität weiterhin schwer zu erreichen ist.

Der Anstieg der weiblichen Vorstandsmitglieder ist größtenteils auf staatliche Mandate und nicht auf organisches Wachstum zurückzuführen, was die Notwendigkeit politischer Interventionen unterstreicht

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