Heim > Artikel > System-Tutorial > Der jüngste KI-Vorstoß von Microsoft könnte eine schlechte Nachricht für Handheld-Gaming-PCs sein
Microsoft setzt nach einem kürzlichen Vorstoß auf „KI-PCs“, ein Joint Venture mit Intel, AMD und Qualcomm, voll auf KI. Eine der Spezifikationen für die kommenden „KI-PCs“ listet eine Leistung der Neural Processing Unit (NPU) von mindestens 45 TOPS auf. Das könnten schlechte Nachrichten für Steam Deck und die Bande sein. Hier ist der Grund.
Die mit Abstand beliebtesten Chips, die die aktuelle Generation von Handheld-Gaming-PCs antreiben, sind AMDs APUs, die eine leistungsstarke mobile CPU mit einer leistungsstarken integrierten GPU kombinieren, was diesen Handheld-Geräten dies ermöglicht Führen Sie die neuesten und besten Spiele aus.
Der Haken dabei ist, dass jede APU da draußen einen Teil des Systemspeichers nutzen muss, da sie keinen eigenen RAM hat. Dies ist ein massiver Engpass, der verhindert, dass APUs die gleiche Leistung erreichen wie GPUs, die Sie in einem Standard-PC finden, der über einen eigenen Speicher verfügt.
Das Ergebnis ist, dass selbst die leistungsstärksten APUs auf dem Markt, wie die Z1 Extreme im ASUS ROG Ally, im Vergleich zu modernen diskreten GPUs eine deutlich geringere Speicherbandbreite haben, selbst die Modelle mit der niedrigsten Preisklasse wie z die AMD Radeon RX 6400. Beispielsweise beträgt die maximale Speicherbandbreite des ROG Ally 51,20 GB/s, während die RX 6400 eine maximale Bandbreite von 128,0 GB/s hat.
Eine der Lösungen hierfür besteht darin, zukünftige APUs mit größeren Mengen an Cache-Speicher auszustatten, sodass sowohl die CPU als auch die GPU diesen lokalen On-Die-Speicher anstelle des Systemspeichers nutzen können. Dies soll den Durst nach Speicherbandbreite stillen und die Spieleleistung spürbar verbessern.
Sowohl X3D-CPUs von AMD als auch aktuelle Grafikkarten von NVIDIA und AMD nutzen einen großen Cache, was große Vorteile für die Spieleleistung mit sich bringt. Sogar bei Grafikkarten kann viel blitzschneller Cache-Speicher zu einer verbesserten Leistung führen, obwohl die GPU Zugriff auf den schnellen Speicher auf der Platine der Grafikkarte hat.
AMD hatte genau das für seine APUs der nächsten Generation „Strix Point“ und „Strix Halo“ geplant, was zu erheblichen Verbesserungen sowohl der CPU- als auch der GPU-Leistung geführt hätte, was den neuen APUs einen enormen Leistungssprung im Vergleich zu den älteren beschert hätte Modelle und andere ähnliche APUs wie der Ryzen 7 7840U und der Ryzen 7 8840U. Dies wäre hinsichtlich der reinen Leistung großartig für Handheld-PCs.
Aber der oben erwähnte KI-Vorstoß von Microsoft und Co. hat dazu geführt, dass AMD das Design der „Strix Point“-APUs optimiert hat und einen großen Teil des Chipplatzes für NPUs reserviert hat, die die von Microsoft und dem Opfer geforderte Leistung von 45 TOPS bieten können war der größere Cache. Mit anderen Worten: Die massive Verbesserung der Spieleleistung der Chips der nächsten Generation wurde von AMD zugunsten einer größeren NPU vereitelt, die den KI-PC-Spezifikationen von Microsoft entsprechen kann.
Das sind schlechte Nachrichten für zukünftige Handheld-Gaming-PCs, da sie möglicherweise keine so große Leistungsverbesserung gegenüber der aktuellen Produktreihe bringen, wie bisher angenommen. Es gibt auch Intel, das kürzlich mit dem MSI Claw wieder in den Bereich der Handheld-PCs eingestiegen ist, aber Sie müssen sich nur die ersten zwei Minuten der jüngsten Zusammenfassung von Intels Vision 2024 durch Gamer's Nexus ansehen, um zu sehen, dass auch sie voll dabei sind auf KI. Mit anderen Worten: Erwarten Sie nicht, dass Intel zum Retter der Handheld-Gaming-PCs wird.
Es ist jedoch nicht nur Untergang und Finsternis. Auch mit gekürztem Cache sollen AMDs neue APUs eine deutlich höhere Speicherbandbreite bieten. Nicht, weil AMD sich um Handheld-Gaming-PCs kümmert, sondern weil KI-Workloads eine Menge Speicherdurchsatz erfordern.
Wenn Sie sich die Tabelle mit der neuen AMD APU-Reihe ansehen, mit freundlicher Genehmigung von Videocardz, können Sie sehen, dass der „Strix Halo (LP)“ – LP bedeutet höchstwahrscheinlich geringer Stromverbrauch – über einen 128-Bit-Speicherbus verfügt. Das ältere Z1 Extreme verfügt nur über einen 64-Bit-Bus.
Dies entspricht einer maximalen Speicherbandbreite von 128 GB/s, mehr als doppelt so viel wie beim Z1 Extreme. In Kombination mit anderen Spezifikationen sollte die „Strix Halo (LP)“ eine Spieleleistung auf Augenhöhe mit NVIDIAs RTX 3050 bieten. Das ist solide, aber mit dem intakten Cache wäre die Spieleleistung noch besser ausgefallen.
Während ein breiterer Speicherbus auf AMD-APUs der nächsten Generation eine gute Nachricht ist, kocht Intel etwas noch Besseres, etwas, das die Probleme mit der Speicherbandbreite für zukünftige Handheld-PCs vollständig lösen könnte.
Abgesehen von der geringen Bandbreite müssen APUs auch mit hoher Latenz zu kämpfen haben, da der Systemspeicher nicht direkt neben der iGPU platziert, sondern entweder auf der Platine verlötet ist oder in SO-DIMM-Steckplätze gesteckt werden.
Eine der Lösungen, die die Latenz reduzieren können, besteht darin, RAM direkt neben dem APU-Chip oder auf dem Chip selbst zu platzieren, ähnlich wie es Apple mit seiner M-System-on-a-Chip-Familie (SoC) getan hat. Und wie es aussieht, plant Intel, seine mobilen Lunar-Lake-CPUs, die irgendwann im Jahr 2024 auf den Markt kommen sollen, mit On-Package-RAM auszustatten, was das Problem der hohen Latenz lösen soll.
Allerdings haben wir noch keine Informationen über die Speicherbandbreite dieser On-Package-RAM-Lösung, aber ich bin zuversichtlich, dass sie ziemlich hoch sein wird, da Intel dies wie AMD tun möchte, um die KI zu verbessern Leistung seiner Chips. Auch hier könnte eine KI-fokussierte Verbesserung indirekt zukünftigen Gaming-Handhelds zugute kommen.
Auch wenn NPUs und KI-Leistung derzeit bei AMD und Intel in aller Munde sind, ist der Lichtblick hier, dass sowohl iGPUs als auch KI-bezogene Aufgaben stark von einer erhöhten Speicherbandbreite profitieren. Während der KI-Vorstoß von Microsoft auf den ersten Blick wie eine ziemlich schlechte Nachricht für zukünftige Handhelds aussah, könnte er sich am Ende als ziemlich großer Segen herausstellen.
ARM-basierte Chips und Windows auf ARM haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen.
Der Snapdragon X Elite und das erneute Interesse von Microsoft an Windows auf ARM sind in vielen Technologiekreisen in aller Munde. Der Snapdragon .
Was mich interessiert, ist der Fokus von Qualcomm auf Gaming, wobei das Unternehmen auf der diesjährigen Game Developers Conference behauptete, dass viele Spiele „einfach funktionieren sollten“ auf Geräten, die mit dem Snapdragon X Elite SoC ausgestattet sind. Das sind großartige Neuigkeiten, die zeigen, dass Qualcomm es mit der Gaming-Fähigkeit der kommenden ARM-basierten Windows-Laptops ernst meint. Qualcomm hat auch seine Referenzdesign-Laptops gezeigt, auf denen „Control“ und „Baldur’s Gate 3“ mit spielbaren Bildraten laufen, ein weiterer Beweis dafür, dass sie dies ernst nehmen. Das klingt vielversprechend für zukünftige ARM-basierte Windows-Laptops, könnte aber auch bedeuten, dass wir in Zukunft möglicherweise Handheld-Gaming-PCs mit ARM-Chips sehen werden. ARM-SoCs können unglaublich energieeffizient sein und eignen sich daher perfekt für mobile Lösungen. Die Hochleistungsversion des Snapdragon X Elite verbraucht bis zu 80 W Leistung, die dünne und leichte Version des Chips verbraucht nur 23 W Leistung, und zwar für das gesamte Gerät, nicht nur für den SoC.
Zum Vergleich: Mein ROG Ally kann mehr als 40 W Leistung für das gesamte Gerät verbrauchen, im Akkubetrieb mit eingeschaltetem 25-W-Turbomodus und bei 50 % Bildschirmhelligkeit. Das ist fast das Doppelte im Vergleich zur dünnen und leichten Version des Snapdragon X Elite.Das X Elite steckt noch in den Kinderschuhen und es stimmt, dass wir noch keine ersten Windows-Laptops auf Basis des SoC gesehen haben. Wenn sich Qualcomm weiterhin für die Verbesserung der Gaming-Leistung unter Windows einsetzt und auch daran arbeitet, ältere Spiele spielbar zu machen, würde es mich nicht wundern, wenn ein Windows-basierter Gaming-Handheld mit einer zukünftigen Version des X Elite ausgestattet wäre.
Wer weiß, vielleicht ist ARM die Zukunft der Gaming-Handhelds. Immerhin gibt es Gerüchte darüber, dass die nächste Xbox ARM-basiert sein wird, und es wäre nicht allzu abwegig, wenn der gemunkelte Xbox-Handheld von einem ARM-Chipsatz angetrieben würde, selbst wenn Microsoft sich letztendlich dafür entscheidet, eine x86-CPU als Herzstück beizubehalten nächste Xbox.
Wie dem auch sei, die KI-Besessenheit von Microsoft könnte der erheblichen Verbesserung der Spieleleistung von Handheld-Gaming-PCs der nächsten Generation einen Dämpfer versetzt haben. Im Vergleich dazu könnten der Drang der KI nach Speicherbandbreite und das wiederbelebte Interesse von Microsoft an Windows auf ARM indirekt dazu führen, dass künftige Handheld-PCs bei der Spieleleistung endlich doch mit preisgünstigen Grafikkarten mithalten können. Mit der Zeit könnten das großartige Neuigkeiten für alle von uns sein, die lieber auf unseren Handhelds spielen.
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